Timo und Donni erzählen...

Wenn wir an Stefan zurückdenken, denken wir an viele gemeinsame Tatortabende und die vielen gemeinsamen Freitagabende. Auch wenn Stefan immer mindestens 1 Stunde später als ausgemacht kam, haben wir ihm diese Eigenschaft nie krumm genommen. Denn was zählte war, dass er am Ende immer da war.

Wir haben ihn auch als Glückspilz in Erinnerung, denn Stefan erntete von uns allen Neid, als er an einem Abend im Tatort den kompletten Spielautomaten leerte. Seinen Geschichten hörten wir gerne zu. Auch als er aus Amerika zurückkam hatte er uns eine Menge zu erzählen. Am gleichen Abend, vom langen Flug erschöpft und müde, fand er trotzdem noch den Weg ins Tatort. Dort hat er uns mit dem amerikanischen Kartenspielvirus infiziert, von dem wir bis heute nicht geheilt sind.

In der Schule war ein Tag ohne Stefan immer langweilig. Vor allen Dingen imponierte uns beiden das, wie Stefan es schaffte - trotz dem „Scheiß“ den wir gemeinsam machten - im Unterricht alles mitzubekommen und seine Leistungen doch immer mehr als akzeptabel zu halten. Uns beiden ist das nicht immer gelungen...

Und selbst als wir zwei nicht mehr in einer Klasse mit Stefan waren, ging unsere Freundschaft nicht auseinander. Brach der Sommer an, begann natürlich auch für uns die Grillzeit, und Stefan war mit seinem Moped mehr als einmal Nahrungslieferant. Zusammen grillten und zelteten wir oft auf dem „Stückle“. Der Grill war dabei fest in den Händen von Dennis und Stefan, die uns gut versorgten. Wir saßen zusammen am Feuer und redeten bis in die Nacht hinein.

Auch sonst verbrachten wir viel gemeinsame Zeit miteinander so zum Beispiel besuchten wir unseren „alten Magister Ohin“ in Mainz.
Stefan war einfach ein unverzichtbarer Teil unserer Clique.
Wenn irgendwo ein Fest war konnte man sicher sein, dass er noch kommt. So erinnern wir uns auch gerne an den 16.Geburtstag von Simon, wo wir gemeinsam auf den Biertischen übernachteten und soviel gelacht und gequasselt hatten wie selten zuvor.

Wir haben so viel mit Stefan erlebt und hätten ihn auch so oft noch gerne dabei gehabt. Stefan war der fehlende zehnte Mann unseres Italien Urlaubs 2005, der mit ihm sicherlich um einiges besser gewesen wäre. Gehen wir grillen wären wir froh er wäre dabei, wollen wir feiern ist es traurig, dass wir ohne ihn gehen müssen, beginnt ein neuer Schultag müssen wir hinnehmen diesen, ohne ihn zu verbringen. – So viele Dinge erinnern uns an ihn und machen es uns nicht leicht. Doch wir versuchen, wenn wir an Stefan denken, nicht nur traurig zu sein, sondern wir sind auch froh, über die schöne Zeit die wir zusammen hatten.

Dies sind nur einige Momentaufnahmen die uns sofort einfallen wenn wir an Stefan denken.
Er war immer für jeden da und wir wollten auf Stefans Frohsinn nie verzichten.
Wir haben gemeinsam viel gelacht und hat es doch mal Streit gegeben so hielt dieser nicht lange an. Stefan fehlt uns allen sehr und wir werden immer an unsere gemeinsame Zeit mit ihm denken. Wir sind froh, dass wir sie mit ihm verbringen durften.